Das Dirndl, wie wir es heute kennen, hat eine überraschende Geschichte! Anders als man vielleicht vermuten würde, war es anfangs kein festliches Kleid, sondern eine praktische Arbeitskleidung. Damals trugen Menschen einfache Gewänder aus viereckigen Stoffbahnen, die um den Körper gewickelt und mit Nadeln oder Bändern befestigt wurden. Sowohl Frauen als auch Männer trugen Leinenhemden, die als praktische und bequeme Kleidung für die Arbeit und den Alltag dienten. Zum Schutz der Kleidung vor Schmutz und Beschädigungen wurde oft ein zusätzlicher Stoff um die Hüfte gebunden. Daraus entwickelte sich die Schürze, die ein wichtiges Element des Dirndls wurde. Darüber band man einen breiten Gürtel, aus dem dann im Laufe der Jahre das Mieder und der Dirndlleib entstand. Oberhalb der Ellbogen wurden die Ärmel gebunden und die heutige Dirndlbluse war geboren.
Wir danken den Mädchen der 3. Klasse und Frau Schneeberger für die anschauliche Präsentation am Liebstattsonntag.